Bewusst - Selbstbestimmt - Aktiv: Frauen im BSA

 

Bei der Jahreshauptversammlung der BSA-Frauen am 21. März 2023 wurde Univ.Prof.in Dr.in Beate Wimmer-Puchinger von den Delegierten der Fachgruppen und Landesorganisationen zur Bundesvorsitzenden der Frauen im BSA wiedergewählt.

Als stellvertretende Vorsitzende der Frauen im BSA wurden DIin Silvia Formanek MA, Univ.Prof.in Dr.in Ursula Köller, Dr.in Maga Manuela Hargassner-Delpos und Mag.a Susanne Bauer gewählt.


Die Frauen im BSA sind einerseits eine Plattform, die eine Aktionsbasis für das politische, wirtschaftliche und kulturelle Leben von Frauen schafft. Zum anderen aber geht es darum die begonnenen gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahrzehnte fortzusetzen. Der Kampf um eine gerechte Rolle von Frauen in Österreich ist noch lange nicht gewonnen und hier sind auch die Versäumnisse der Sozialdemokraten wettzumachen.

Der BSA als Interessensgemeinschaft von Akademiker_innen, Intellektuellen und Künstler_innen ist  geradezu dafür prädestiniert, voranzugehen und sich der aktiven Förderung von Frauen zu widmen.

Wenn auch Du mit uns gemeinsam einen weiteren Schritt hin zu einer gleichberechtigten Gesellschaft gehen willst, dann melde Dich unter office@bsa.at.


Bericht der BSA Frauen 2014-2018

Die Frauen im Bund sozialdemokratischer AkademikerInnen, Intellektuelle und KünstlerInnen haben ihre Schwerpunkte in den letzten Jahren vor allem auf Gesundheits- und Arbeitsmarktthemen sowie Frauenförderung gelegt. In gemeinsamen Veranstaltungen mit den verschiedenen Wiener Fachgruppen im BSA konnten fachlich hochkarätig besetzte Diskussionen organisiert werden. Nicht weniger aktiv agieren die einzelnen BSA Frauenarbeitsgruppen der Bundesländer. 
Folgende Berichte sollen einen Kurzüberblick über die Breite der behandelten Themen der Bundesorganisation der BSA Frauen geben:

Frauen & Gesundheit

Bei einer Veranstaltung im November 2014 mit dem Titel „Brustkrebsfrüherkennungsprogramm (BKFP): Chancen für die Frauen – Herausforderungen für das Gesundheitssystem?“ wurde nach einem Impulsreferat durch Gesundheitsministerin BMin Dr.in Sabine Oberhauser am Podium über die Qualitätsstandards der BKFP diskutiert. Zur Veranstaltung durften Dr.in Marianne Bernhart (Medizinische Leiterin des österreichweiten Brustkrebsfrüherkennungsprogramms – BKFP), Primarius Dr. Andreas Brezina (Medizinischer Leiter des regionalen Brustfrüherkennungsprogramms – BKFP – Wien), Dr.in Elisabeth Pittermann-Höcker (Gesundheitssprecherin des PVÖ, FÄ für Hämatologie und medizinische Onkologie) sowie Dr. Josef Probst (Generaldirektor im Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger) begrüßt werden.

Wegbereiterinnen

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "in memoriam" kamen im Juni 2015 ZeitzeugInnen und WegbegleiterInnen Johanna Dohnals zu Wort, die verschiedene Facetten der großen sozialdemokratischen Politikerin beleuchteten. Die Leitfigur der neuen Frauenbewegung der 1970er Jahre ist unvergessen und die von ihr geprägten Grundsätze aktueller denn je.

Frauen & Arbeitsmarkt

Gemeinsam mit Univ.Prof.in Mag.a Dr.in Gudrun Biffl (Leiterin - Department Migration und Globalisierung, Donau Uni Krems), Mag.a Dr.in Traude Kogoj (Diversity Beauftragte ÖBB), Radoslava Grujic (Gesundheitsmultiplikatorin), Mag.a Ida Raheb-Moranjkìc (Klinische und Gesundheitspsychologin) und RAin Mag.a Muna Duzdar (Staatssekretärin im Bundeskanzleramt) wurde im Mai 2016 über die Chancen von Frauen mit Migrationshintergrund am Arbeitsmarkt diskutiert. Nach einem Faktencheck wurden Vision & Wirklichkeit thematisiert. Es wurden unter anderem Projekte der ÖBB, des KAV und der FEM Süd besprochen. Auch persönliche Erfahrungsberichte von Frauen mit Migrationshintergrund durften nicht fehlen.

Kinderwunsch

Im Jänner 2017 wurde der international preisgekrönte Dokumentationsfilm „FUTURE BABY“ gezeigt. Der Film beleuchtet das komplexe Feld der Reproduktionsmedizin aus verschiedenen Perspektiven wie der von Kinderwunschpaaren, Samenspendern, Eizellenspenderinnen und Leihmüttern. In einer anschließenden Diskussionsrunde moderiert von der BSA Frauenvorsitzenden A.o. Univ. Prof.in Dr.in Beate Wimmer-Puchinger wurde die Thematik mit der Regisseurin des Films Maria Arlamovsky und einer Expertinnenrunde bestehend aus Univ. Prof.in Dr.in Ursula Köller (Mitglied der Bioethikkommission im Bundeskanzleramt, Primaria Univ. Prof.in DDr.in MMag.a Barbara Maier (Vorständin der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe des Wilhelminenspitals des KAV) und Univ. Prof.in Dr.in Karin Gutierrez-Lobos (Psychiaterin) diskutiert.
 

V.l.n.r.: Univ. Prof.in Dr.in Ursula Köller, Prim. Univ. Prof. Dr. Marcus Köller, A.o. Univ. Prof.in Dr.in Beate Wimmer-Puchinger, Univ. Prof.in DDr.in MMag.a Barbara Maier und Regisseurin Maria Arlamovsky

Frauen & Wissenschaft

Im April 2017 konnte in einem Kamingespräch mit Gendermedizinerin Prof.in Dr.in Alexandra Kautzky-Willer über Gendermedizin als Möglichkeit für die bessere Gesundheitsversorgung von Männern und Frauen diskutiert werden. Kautzky-Willer wurde Anfang des Jahres 2017 vom Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten zur „Wissenschafterin des Jahres 2016“ ausgezeichnet. Mit der Auszeichnung wurde vor allem die Vermittlungsarbeit von Österreichs erster Professorin für Gendermedizin an der Medizin-Universität Wien gewürdigt. Als AkademikerInnenorganisation begrüßt es der BSA besonders, wenn so verdiente Wissenschafterinnen vor den Vorhang geholt werden.
 
V.l.n.r.: Prof. Dr. Wolf Frühauf, DI Anna Vukan, Prof.in Dr.in Alexandra Kautzky-Willer, Matthias Vavra, Ingrid Vavra und Mag.a Eva Leonhartsberger

Frauen helfen Frauen

Dem Thema „Frauen unterstützen Frauen im Beruf – aber wie geht das?“ widmete sich die Arbeitsgruppe der Frauen im BSA im Mai 2017. Hierzu konnten Gabriele Heinisch-Hosek (Bundesvorsitzende der SPÖ-Frauen), a.o. Univ. Prof.in Dr.in Beate Wimmer-Puchinger (Vorsitzende BSA-Frauen), a.o. Univ. Prof.in Dr.in Karin Gutierrez-Lobos (Ärztliche Direktorin der Krankenanstalt Rudolfstiftung, ehem. Vizerektorin für Lehre und Gender Mainstreaming an der MedUni Wien), Mag.a Dr.in Traude Kogoj (Diversity Beauftragte der ÖBB), Mag.a Anna Steiger (Vizerektorin für Personal und Gender der TU Wien), Dr.in Alice Wimmer, MPH (Internationale Public Health Expertin, Caritas-Wien) und Mag.a Manuela Vollmann (Geschäftsführerin abz*austria) zur Diskussion begrüßt werden. Gemeinsam wurde besprochen, worin Barrieren der gegenseitigen Förderungen bestehen können und wie es einfacher und besser geht, gemeinsam zum Ziel zu kommen. 

Frauenvolksbegehren

Anlässlich des Frauen-Volksbegehrens 2.0 wurde im Mai 2017 eine Diskussion mit Elfriede Hammerl (Mitinitiatorin Frauenvolksbegehren 1997), Mag.a Dr.in Traude Kogoj (Aktivistin und Vorsitzende Unabhängiges Frauen Forum), Teresa Havlicek (Sprecherin Frauenvolksbegehren 2.0) und Mag.a Schifteh Hashemi, MIM (CEMS) (Sprecherin Frauenvolksbegehren 2.0) organisiert.

Frauen & Gewalt

Das Thema Gewaltschutz stand im Dezember 2017 im Zentrum der Diskussion. Priv. Doz.in Dr.in med. Pamela Rendi-Wagner, MSc (Bundesministerin für Gesundheit und Frauen), Andrea Brem, DSA (Geschäftsführerin Wiener Frauenhäuser), Ass.-Prof.in Mag.a Dr.in Katharina Beclin (Institut für Strafrecht und Kriminologie, Universität Wien), a.o. Univ. Prof.in Dr.in Beate Wimmer-Puchinger (Vorsitzende BSA-Frauen und Moderation) schilderten die verschiedenen Arten von körperlicher, psychischer und sexueller Gewalt und zeigten dabei auf, dass sich für dieses Problem alle Berufsgruppen, Politikfelder, Behörden, pädagogische und Gesundheitseinrichtungen, Medien sowie Familien verantwortlich fühlen müssen.
 
V.l.n.r.: Ass.-Prof.in Mag.a Dr.in Katharina Beclin, Priv. Doz.in Dr.in med. Pamela Rendi-Wagner, a.o. Univ. Prof.in Dr.in Beate Wimmer-Puchinger, Prof.in Dr.in Barbara Auracher-Jäger und Andrea Brem, DSA

Frauen & Kunst

Eine Ausstellung mit dem Titel „Starke Frauen“ konnte im April 2018 eröffnet werden. Die KünstlerInnen der vom bsa:art OÖ konzipierten Ausstellung stehen stellvertretend für viele weitere tolle Frauenpersönlichkeiten von heute, aber auch der Vergangenheit. Die Ausstellung zeigte die Situation der Frauen in Kunst, Politik, Gesellschaft und öffentlichem und auch privatem Leben auf. Gerade im Gedenkjahr 2018, in dem sich auch die Einführung des Frauenwahlrechts in Österreich zum einhundertsten Mal jährt, konnte mit der Ausstellungsreihe so an bedeutende Frauen erinnert werden.

Erkundungen

Das erste und weltweit einzige Museum für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch wurde im Juni 2017 besucht. Es zeigt den Kampf um die Kontrolle der Fortpflanzung und Fruchtbarkeit – von der Vergangenheit bis hin zur Gegenwart mit Ausblick in die Zukunft.
 
Die letzte Veranstaltung vor dem Sommer führte im Juni 2018 in das Österreichische Museum für Volkskunde. Die gemeinsam mit dem Verein Wiener Frauenhäuser gestaltete Ausstellung nahm das 40-jährige Jubiläum der Wiener Frauenhäuser zum Anlass und zeigte erstmals in einer Gesamtschau auf die Geschichte und Entwicklung der Wiener Frauenhäuser einen Rückblick.